Was hat Kunst mit dem Körper zu tun? Diese Frage stellten wir beim diesjährigen Ikano Bank City Marathon am 23. und 24. Juni unseren zukünftigen Besucher:innen. Nach zwei Tagen können wir wohl alle sagen: Eine ganze Menge!
Über 1.500 Kinder und Jugendliche kamen zum Schulklassenlauf des Ikano Bank City Marathons am Freitagvormittag, organisiert von der Sporthilfe Wiesbaden. Unsere Aktion der Kunstvermittlung des Museums Reinhard Ernst (mre) lockte schnell die ersten jungen Menschen an unseren Stand.
Wir nutzten die Gelegenheit, um auch mit den begleitenden Lehrer:innen ins Gespräch zu kommen und auf unser umfangreiches Programm für Schulen und andere Bildungsorte ab der Eröffnung aufmerksam zu machen.
„Wie funktioniert das?“ – „Hä, kann man mit den Autos malen?!“ – „Und wo kommt da die Farbe raus?“
Diese und andere Fragen flogen über die Wiese vor dem Kurhaus am Freitag und Samstag, während große und kleine Rennfahrer:innen ihre Farbmobile ausprobierten. Die Wartenden nutzten die Zeit, um sich von Hannik Bohr, unserer Leitung der Kunstvermittlung, die Hintergründe zur Aktion erklären zu lassen.
Denn Körper und Bewegung spielen in der Kunst und speziell auch in der Malerei eine große Rolle. Ein prominentes Beispiel dafür ist die japanische Künstler:innengruppe „Gutai“. Ihr Motto war: „Mach etwas, was noch nie zuvor gemacht wurde!“ Also ersetzten sie kurzerhand den Pinsel durch andere Werkzeuge und erfanden ungewöhnliche Wege, Farbe auf Papier zu bringen.
Dieses Mal wurden wir inspiriert von einer Aktion des Gutai-Künstlers Akira Kanayama: Wir schnallten wie er eine Farbdose auf ein ferngesteuertes Spielzeugauto und brachten damit Farbe in Bewegung.
Schon bald flitzten die ersten ferngesteuerten Rennwagen im Quadrat hin und her und verteilten bunte Farbkleckser auf dem weißen Papier.
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Der Spaß sprach sich schnell herum und so kamen immer wieder Kinder und Familien zum Stand des mre, um die ungewöhnliche Aktion selbst auszuprobieren. Die fertigen Bilder wurden zum Trocknen aufgehängt und anschließend zum Transport fertig gemacht. Einige der großen, selbst erstellten Kunstwerke hängen bereits in Wiesbadener Wohnzimmern, und sogar eine Familie aus Köln nahm die Farbenpracht mit auf den weiten Weg zu sich nach Hause.
Wir freuen uns sehr, mit so vielen netten, kunstbegeisterten Menschen ins Gespräch gekommen zu sein, und hoffen, Sie schon bald bei neuen außergewöhnlichen Aktionen zum Lernen und Erleben im mre begrüßen zu dürfen!
Bei Fragen, Anregungen und Wünschen zum Programm der Kunstvermittlung des mre schreiben Sie uns gerne an: lernenunderleben@museum-re.de
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